Wie schön hätte dieser Sieg für die Mäuse sein können? Zwar haben nur vier Teams in Birmingham teilgenommen, trotzdem waren es starke Gegner aus Europa von denen keiner zu unterschätzen ist.
EnVyUs verteidigt den Titel
Chancenlos im Finale?
Ein 3:0-Ergebnis sagt eigentlich alles: Im Best-of-Five-Modus holten die Jungs im roten Dress keine einzige Map gegen die Franzosen von EnVyUS. Trotzdem war das Spiel enger, als ein Außenstehender zu glauben meint.
Weder auf Cache, noch Cobblestone oder Dust 2 sahen die Mäuse schlecht aus. Während EnVyUs erst auf Cobble erst nach Verlängerung den Sieg erkämpfte, fehlten den Mäusen auf Cobblestone auch nur drei Runden, um auch dieses Spiel in die Overtime zu drücken.
Es fehlte dieses letzte Quäntchen, Glück oder Können, um wirklich einen Unterschied zu erzwingen. Dust 2 war das Paradebeispiel: Nach einer starken CT-Seite und elf Runden, drehten kennyS und apEX auf und beendeten die Träume der Mäuse – 3:0 war der bittere Ausgang im Finale.
Die Hoffnungen und Schwächen der Mäuse
Man hat es den Mäusen angesehen: Nach dem Match gegen GODSENT am Vortag waren die Jungs rund um den Star-Spieler NiKo zuversichtlich, dass gegen EnVyUs der ersehnte internationale Erfolg einsetzen könnte.
Wenn man den Achtplatzierten der Weltrangliste im Finale geschlagen hätte, wäre dieser Ruf als Online-Team endlich weggewaschen – mousesports wäre vollends in der Top 10 angekommen.
Das Finale zeigte aber eigentlich nur eins: Mousesports ist noch weit davon weg, nach ganz oben aufzuschließen: Das Team der Berliner Organisation hat bisher noch zu viele Ecken und Kanten, die den Motor ins Stocken bringen.
Auch scheint es, dass der Neueinkauf oskar noch nicht das gewünschte Potential abrufen kann. Der Tscheche erlebte eine schwache LAN – die Veränderung, die der Wechsel mit sich bringen sollte, trat noch nicht ein.
Das tschechische AWP-Wunder
Lange kämpfte mousesports nicht nur gegen die Gegner, sondern auch mit sich selbst: Die Erfolge auf LAN blieben aus und der talentierte deutsche Spieler nex schien regelmäßig auf LAN ein Totalausfall zu sein, aber was soll man machen?
Schon während des letzten Majors schien die Lösung gefunden zu sein: Mit oskar verpflichtete man den aufkommenden Star-Spieler aus dem Lineup der Hellraisers. Man musste sich nur noch entscheiden, wer gehen muss.
Im Austausch gegen nex sollte oskar endlich das gewünschte Ziel bringen: Die Mäuse brauchten neben NiKo einen zweiten Star-Spieler – der Bosnier kann nicht alles alleine regeln.
Bei diesem Invitational hat sich jedoch gezeigt, dass oskar noch nicht da ist, wo mousesports ihn gerne sehen würde – der Tscheche war der schlechteste Spieler während der Finalpartie.