Von Mike Koch
"Meine größte Stärke sind Reflexe"
SPORT1: Wo liegen deine Stärken im Spiel?
oskar: Meine größte Stärke sind meine Reflexe und, dass ich eine große Konstanz in meiner Treffergenauigkeit habe. Am wichtigsten ist aber, denke ich, meine Ruhe wenn ich spiele. Außerdem bin ich jemand, der sehr viel über seine Aktionen nachdenkt.
SPORT1: Was macht mousesports bisher ganz gut und worin siehst du noch Verbesserungsbedarf?
oskar: Die Jungs arbeiten sehr gut und wir haben schon einiges zusammen verbessert. Ich hoffe, das zahlt sich bald aus. Wir müssen jedoch dringend an unserer Kommunikation arbeiten und uns besser kennen lernen, um zu verstehen, was wir vom anderen erwarten können.
SPORT1: Worauf konzentriert ihr euch im ersten Bootcamp?
oskar: Bisher haben wir viel an den Grundlagen gearbeitet: Setups, Executes und Timings.
SPORT1: Du hattest viele verschiedene Angebote. Wieso hast du doch für das deutsche Team entschieden?
oskar: Für mich war besonders wichtig, nah an meiner Heimat Tschechien bleiben zu können. Ich glaube aber auch, dass unser Team eine Menge Potenzial hat und die Organisation macht einen sehr guten Eindruck auf mich.
SPORT1: Wie hast du dich bisher in das Team eingelebt?
oskar: Die Jungs haben mich gut aufgenommen aber etwas fehlt noch. Wir brauchen noch Zeit um uns in bestimmten Bereichen besser abzustimmen.
SPORT1: Was sind deine Ziele mit mousesports?
oskar: Wir wollen insgesamt besser werden und dann natürlich erfolgreich sein. Am besten Titel gewinnen.
SPORT1: Wie siehst du die Änderungen an der Trainer-Position? Wird es Teams wie NiP oder andere Teams beeinflussen, die einen stark definierten Coach haben?
oskar: Ich habe mich mit dem Thema nie viel auseinandergesetzt und mache es immer noch nicht. Klar kann ein Coach hilfreich sein aber am Ende ist es Valves Entscheidung und wir müssen damit Leben und uns anpassen.
SPORT1: Gibt es einen Trainer, mit dem du gerne arbeiten würdest?
oskar: Sergey "lmbt" Bezhanov. Er ist nicht nur ein guter Coach, sondern auch ein erstklassiger Analyst. Er hat ein sehr weitreichendes Verständnis des Spiels und kann Teams enorm helfen, wieder auf die Beine zu kommen. Er ist ein sehr harter Arbeiter und für mich gibt es keinen Zweifel daran, dass er Teams für Turniere topfit machen kann.
SPORT1: Spieler wie Lekr0 von GODSENT oder du selbst hatten ihren Durchbruch in der FPL. Bist du der Meinung, dass es dort weitere Spieler mit großem Potential gibt, die bei den Großen mitspielen könnten?
oskar: Ich bin mir nicht sicher. Vielleicht gibt es da noch talentierte Spieler, aber ich habe zuletzt nicht viel FPL gespielt und mir sind keine Newcomer aufgefallen. Als Frozen sich qualifizierte, hatte er einige sehr gute Wochen. Mittlerweile verfolge ich die FPL nicht mehr genug, um mehr über ihn zu sagen. Ich weiß nicht, wie er sich entwickelt hat.