Jeweils vier Teams aus Europa und Amerika werden von Mittwoch bis Sonntag bei den ESL Pro League Season 3 Finals in London um ein Gesamtpreisgeld von 512.000 US-Dollar spielen. Erstmals in diesem Jahr ist Fnatic nicht der große Favorit bei einem Offline-Event.
Luminosity will den nächsten Titel
Luminosity in Form
Nach den Ergebnissen der letzten Wochen ist Luminosity in England der Top-Kandidat auf den Titel. Die Brasilianer gewannen Anfang April das Major in Columbus und am vergangenen Wochenende die DreamHack Austin.
Das frühe Aus bei der DreamHack Malmö kurz nach der MLG konnte als Betriebsunfall abgestempelt werden, denn in Austin dominierte Luminosity die amerikanische Konkurrenz nach Belieben.
Dass Natus Vincere die Qualifikation für die Finals im letzten Moment verpasste und Fnatic weiterhin mit einem geschwächten Lineup antreten muss, spielt den Brasilianern in die Karten.
Fnatic ohne olofmeister
Erstmals im Jahr 2016 kann und muss an der Favoritenrolle von Fnatic ernsthaft gezweifelt werden. Die Schweden sagten die DreamHack Malmö aufgrund der Handverletzung von Super-Star olofmeister ab.
In den 19 Online-Matches seit Mitte April trat Fnatic zunächst mit PlesseN und zuletzt mit wenton an, der auch in London auflaufen wird. Elf dieser 19 Maps gingen verloren – ein extrem hoher Wert für das dominante Team der letzten sechs Monate.
Wenn diese Auftritte ein Anhaltspunkt für die Form auf Offline-Events sein können, dann wird es für Fnatic sehr schwer werden, ins Finale einzuziehen.
Kann NiP den Malmö-Triumph wiederholen?
Trotz der Tatsache, dass Fnatic zurzeit nicht in Form zu sein scheint, dürfen schwedische Fans weiterhin hoffen. Die Ninjas in Pyjamas treten ebenfalls in London an und zeigten zuletzt bärenstarke Leistungen.
Das Team siegte beim Heimspiel in Malmö und zählt bei den ESL Pro League Finals definitiv zum Favoritenkreis, denn auch im Anschluss präsentierten sich die Schweden mit Siegen über Astralis, Fnatic und G2 Esports sehr solide.
Astralis wartet auf Erfolgserlebnis
Das dänische Quintett rund um karrigan wartet weiterhin auf den ersten Turniererfolg unter dem neuen Banner. Astralis ist bei großen Turnieren Halbfinal-Stammgast, verpasste es in den vergangenen Monaten aber stets, den großen Coup zu landen.
In London wird das Team einen weiteren Versuch starten, den Titel zu holen. Aufgrund der langen Durststrecke häuften sich zuletzt Stimmen aus der Szene, die über mögliche Roster-Wechsel spekuliert haben.
Bei den ESL Pro League Finals befindet sich Astralis gemeinsam mit Luminosity Gaming, G2 Esports sowie OpTic Gaming in Gruppe A. Letztere werden am Mittwoch um 14 Uhr Gegner der Dänen in der ersten Partie des Turniers sein. In Gruppe B treffen zunächst die Ninjas in Pyjamas und Team Liquid sowie Fnatic und Cloud9 aufeinander.