Ursprünglich wollte die Organisation den AWPler schonen, da dieser schon beim Major in Columbus mit Beschwerden angetreten war. Dort belegte Na'Vi den zweiten Platz, musste sich aber Luminosity Gaming geschlagen geben. GuardiaN schien durch die Verletzung sichtlich negativ beeinflusst zu sein.
Mediziner geben CS-Star grünes Licht
GuardiaN lässt sich behandeln
In der offiziellen Ankündigung über die Rückkehr des Slowaken erklärte der Spieler auf der Homepage von Na'Vi: "Meine rechte Hand wurde mit Ultraschall und Laser behandelt. Ich hatte eine Entzündung des Handgelenks und bestimmter anderer Muskeln. Zusätzlich bekam ich mehrere Massagen. Nun sollte alles in Ordnung sein."
Nach der Behandlung erhielt GuardiaN von seinen Medizinern grünes Licht, um nach Malmö zu reisen und die Play-Offs der DreamHack Masters zu spielen. Er erhielt am Freitag vor seiner Abreise nach Malmö noch eine weitere Behandlung. Am Samstag trifft das Team im Viertelfinale auf die Chinesen von TyLoo.
Na'Vi wittert die große Chance
Ein weiterer Grund dafür, warum der Slowake so rasch wieder zur Maus greifen wird, dürfte die Tatsache sein, dass Natus Vincere gute Chancen auf den Turniersieg hat.
Mit Luminosity Gaming und Astralis schieden zwei Teams aus dem Favoritenkreis bereits vorzeitig in der Gruppenphase aus. Die Brasilianer scheiterten sensationell an den Chinesen von TyLoo und die Dänen unterlagen dem schwedischen Quintett der Ninjas in Pyjamas.
Na'Vi hingegen überzeugte mit seinem Coach starix, der den Slowaken ersetzte und sogar starke Leistungen ablieferte.
Nach den Überraschungen der Gruppenphase ist der Major-Zweite Topfavorit auf den Gesamtsieg.
Kein Einzelfall
Gelenkbeschwerden sind im eSports kein Einzelfall. Die Schweden von Fnatic, die in den vergangenen Monaten alle Turniere - mit Ausnahme des Majors in Columbus - dominierten, sagten ihre Teilnahme am DreamHack-Event im Vorfeld ab.
Grund dafür ist die Verletzung von Star-Spieler olofmeister, der 2015 als der beste CS-Spieler der Welt galt. Bis zu seiner Genesung will das Team mit Nachwuchstalent PlesseN antreten.
Das Problem beschränkt sich dabei nicht nur auf Counter-Strike, denn auch in anderen Titeln wie League of Legends oder StarCraft II klagten Spieler über Probleme mit ihren Handgelenken. Der deutsche StarCraft-Profi TLO gehört ebenfalls dazu. Im Interview mit SPORT1 ermutigte er andere eSportler dazu, physischen Ausgleichssport zu machen.