Bei den Acer Predator Masters Finals durfte mit mousesports ein deutsches Team den Turniersieg feiern, nachdem sich Spiidi im SPORT1-Interview vor dem Event selbstbewusst gezeigt hatte. Einem holprigen Auftaktmatch gegen LDLC White folgten überzeugende Auftritte. Auch ALTERNATE aTTaX gelang eine respektable Leistung in Krefeld.
mousesports dominiert in Krefeld
Gesamtsieg ohne Map-Verlust
Im Finale schlug mousesports FlipSid3 Tactics klar mit 3:0 und sicherte sich damit 20.000 US-Dollar, während sich die Ukrainer zumindest über die Hälfte freuen dürfen. Das Endspiel gestaltete sich als relativ eindeutige Angelegenheit, denn FlipSid3 Tactics, das die Mäuse bereits am Vortag im Upper-Bracket-Finale besiegt hatten, konnte auf keiner Map mehr als neun Runden holen.
Dabei verlief der Start in das Turnier in Krefeld für mousesports mehr als holprig: Die Franzosen von LDLC White, die am Wochenende zuvor die Assembly Winter 2016 gewonnen hatten, erzwangen auf Dust2 eine Overtime, die mouz mit 21:18 für sich entschied. Auch Cobblestone blieb bis zum Ende spannend, da der Auftaktgegner des späteren Turniersiegers 13 Runden gewann.
Neben dem Bosnier NiKo überzeugte insbesondere nex in Krefeld, der auf den meisten Maps gemeinsam mit dem neuen Ansager von mousesports der Top-Fragger war. Im Endspiel gegen FlipSid3 Tactics kam nex auf 55 Frags – ganze 14 Frags mehr als Spiidi, dem nächstbesten Fragger im Finale.
FlipSid3 Tactics mit Stand-In
mousesports profitierte gleichzeitig auch von der Tatsache, dass die Ukrainer im Endspiel nicht mit markeloff antreten konnten. Der frühere Na'Vi-Akteur musste das Land aufgrund von Visa-Problemen noch am Sonntag verlassen, weswegen er am Finale nicht mehr teilnehmen konnte.
Ihn ersetzte ANGE1 von den HellRaisers und mousesports bekam auf der ersten Map zusätzlich einen Default-Win, sodass den Deutschen am Ende lediglich ein 16:6 auf Cache sowie ein 16:9 auf Overpass zum Titel reichten.
ALTERNATE aTTaX eliminiert Titelverteidiger
Mit ALTERNATE aTTaX zeigte sich auch das zweite deutsche Team von seiner guten Seite. Zwar reichte es nicht für das Endspiel, aber ein vierter Platz auf den Offline-Finals ist sicherlich mehr, als viele Kritiker dem Team zugetraut hätten.
Dabei warf aTTaX den Sieger der ersten Saison, die HellRaisers, in der zweiten Runde des Lower-Brackets aus dem Turnier. Obwohl das Team mit einem spektakulären 16:2 auf Cobblestone ins Match startete, gelang den HellRaisers auf Overpass der Ausgleich.
Die dritte und entscheidende Map entpuppte sich als Thriller, der in die Overtime ging. aTTaX siegte am Ende mit 21:17 und zog in die nächste Runde ein. Dort war allerdings gegen E-FRAG.net Schluss. Zwar konnte aTTaX auf Cobblestone beim 14:16 noch mithalten, auf Dust2 ging den Deutschen aber die Puste aus: Sie konnten lediglich vier Runden verbuchen, sodass unterm Strich der vierte Platz stand.