Eishockey-Olympiasieger Kanada hat den World Cup of Hockey in Toronto gewonnen.
Kanada holt Titel nach irrem Finale
Der Topfavorit setzte sich nach dem 3:1 zum Auftakt auch im zweiten Finalspiel der Serie best of three gegen die Auswahl Europas mit 2:1 (0:1, 0:0, 2:0) durch.
Das Überraschungsteam um den deutschen Jungstar Leon Draisaitl gab dabei erst in der Schlussphase die Führung aus der Hand.
Siegtreffer in Unterzahl
43 Sekunden vor dem Ende der regulären Spielzeit erzielte Brad Marchand in Unterzahl den Siegtreffer für die Kanadier, die erst zwei Minuten zuvor durch Patrice Bergeron zum 1:1 ausgeglichen hatten.
Der slowakische Verteidiger Zdeno Chara hatte im ersten Drittel das 1:0 für die Europa-Auswahl erzielt, in der Folge ließ sein Landsmann Jaroslav Halak im Tor die Kanadier mit 32 Paraden fast verzweifeln.
Seidenberg erhält meiste Eiszeit
Von den sechs deutschen Nationalspielern in der Mannschaft von Headcoach Ralph Krueger erhielt Verteidiger Dennis Seidenberg mit 23:48 Minuten die meiste Eiszeit. Christian Ehrhoff gab in 12:46 Minuten Spielzeit drei Schüsse auf den kanadischen Goalie Carey Price ab.
Stürmer Tobias Rieder (14:18 Minuten) stand beim Führungstreffer auf dem Eis und scheiterte im ersten Drittel bei einem Alleingang. Draisaitl (11:03 Minuten) blieb eher unauffällig, die beiden Torhüter Philipp Grubauer und Thomas Greiss kamen wie im gesamten Turnier nicht zum Einsatz.
Crosby bester Spieler des Turniers
Zum besten Spieler des Turniers wurde Kanadas Kapitän Sidney Crosby gewählt. Der 29-Jährige erhielt damit die dritte Auszeichnung als "Most Valuable Player" nach der NHL-Vorrunde und den Playoffs und steht nun in einer Reihe mit den Superstars Wayne Gretzky und Bobby Orr.
Kanada hat mittlerweile bei großen Turnieren 16 Spiele in Folge gewonnen. Die bis dato letzte Niederlage kassierten die "Ahornblätter" bei Olympia 2010 in Vancouver in der Vorrunde gegen die USA.