Die Schlachtenbummler von Roter Stern Belgrad haben auch beim Gastspiel des serbischen Meisters in Bamberg Angst und Schrecken verbreitet - und damit Mängel im aufwändigen Sicherheitskonzept der Oberfranken bloßgestellt.
Roter-Stern-Randale in Bamberg

Bei der Bamberger Last-Minute-Schlappe - der fünften im siebten Euroleague-Saisonspiel - zerstörten die Roter-Stern-Anhänger einige Sitze, warfen Bier, Zigaretten und Gegenstände. Zudem wurden Bamberger Fans von ihren Plätzen vertrieben, berichtet das Fachportal basketball.de.

Dabei waren die Sicherheitsvorkehrungen erhöht worden, auch angesichts der Erfahrungen des Belgrad-Spiels beim FC Bayern im vorigen Jahr.
Doch die Polizei zeigte offenbar fast ausschließlich außerhalb der Arena Präsenz. Zudem wurden die Gästefans nicht wie geplant in einen eingezäunten Bereich in den oberen Rängen geleitet, sondern tummelten sich vorne auf der Nordtribüne.
"Ich bin ehrlich gesagt ein bisschen sprachlos, weil ich schon verärgert darüber bin wie alles gelaufen ist", sagte Bambergs Geschäftsführer Rolf Beyer bei Radio Bamberg.
Und er stellte klar: "Ich will nichts schönreden, denn da müssen wir unsere Hausaufgaben wirklich besser machen, zusammen mit Polizei und Security. Natürlich muss man sich irgendwann entscheiden, ob man eingreift oder auf Deeskalation setzt. Aber unter dem Strich haben wir Fans, die ihre Sitzplätze nicht erreicht haben und zudem gestört wurden, dafür müssen wir uns entschuldigen. Das ist definitiv nicht unser Ziel."