Der TSV Wasserburg hat gewackelt, gefallen ist der Favorit aber auch im letzten Saisonspiel der Damen-Basketball-Bundesliga (DBBL) nicht. Ungeschlagen wurde die Mannschaft von Trainer Bastian Wernthaler Meister, zum zweiten Mal hat die deutsche Nummer eins ein perfektes Jahr hingelegt.
Wasserburg in Perfektion zum Titel
"Auch wenn es jetzt der dritte Meistertitel in Folge ist, ist es jedes Mal aufs Neue ein unglaubliches Gefühl", sagte Spielführerin Svenja Brunckhorst. Beim 98:87 (81:81, 41:43) im dritten Finalspiel der best-of-five-Serie gegen den TV Saarlouis holte sich der Titelverteidiger allerdings erst nach der Verlängerung den Sieg und damit den neunten Meistertitel.
"Saarlouis hat nochmal alles rausgeholt und es war ein sehr schwieriges Spiel", sagte Wernthaler, der seinen Posten aufgibt und wieder Frauen-Bundestrainer wird: "In der Verlängerung haben wir dann doch gezeigt, dass wir länger durchhalten können und auch besser wechseln können."
Auf den Rechtsanwalt folgt im Sommer Georg Eichler.
TSV-Vorstand Martin Niehues zog vor den Spielerinnen den Hut: "Das war eine überragende Saison. Das Teamgefüge und die Leistung der Mannschaft sind beeindruckend." Wasserburg, das Mitte März bereits Pokalsieger geworden war, hat in dieser Saison auf nationaler Ebene kein Spiel verloren.
Seit Einführung der DBBL gab es zuvor zwei ungeschlagene Meister.
Dem BTV Wuppertal gelang das Kunststück in der Premierensaison 2001/02, Wasserburg 2007/08. Unter Wernthalers Regie wurde der Klub dreimal in Serie Meister (2013, 2014, 2015) und zweimal Pokalsieger (2014, 2015).