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Aufstieg! Das Comeback eines früheren Schwergewichts

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Aufstieg! Das Comeback eines früheren Schwergewichts

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Comeback eines Ex-Giganten

Deportivo La Coruna gehörte einst zu den größten Klubs Spaniens, dann folgte der Totalabsturz in die dritte Liga. Nun gelang ein erster Schritt zurück ins Rampenlicht.
Deportivo La Coruna erlebte mit Roy Makaay große Zeiten
Deportivo La Coruna erlebte mit Roy Makaay große Zeiten
© IMAGO/Ulmer
dschunko
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Deportivo La Coruna ist zurück aus der Versenkung!

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Der Traditionsklub sicherte sich vorzeitig den Aufstieg in die zweite spanische Liga, nachdem man die die Reservemannschaft des FC Barcelona durch ein Freistoßtor von Lucas Pérez in der 57. Minute besiegte.

Deportivo - ein Verein, der den jüngeren Fußballfans eher weniger geläufig sein dürfte, schließlich ist der Traditionsklub mittlerweile in der dritten spanischen Liga versunken. Doch das war nicht immer so, gehörten sie doch vor rund 20 Jahren noch zu den größten Klubs des Landes.

Beschreibung: Rivaldo war einer der besten Fußballer seiner Generation, "das O-beinige Genie" genannt, mit einer der beeindruckendsten Storys der Fußballwelt.
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Angefangen hatte alles mit der Ankunft des damaligen Vereinsbosses Augusto Cesar Lendoiro. Der 78-Jährige kam 1988 zu La Coruna und führte den Verein binnen weniger Jahre vom verschuldeten Abstiegskandidaten in der zweiten Liga zurück in die Erstklassigkeit.

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Dabei setzte der frühere Fußballfunktionär auf viele brasilianische Spieler und holte unter anderem den ehemaligen La-Liga-Star Rivaldo nach Europa. Allerdings verließ der Brasilianer Coruna nach nur einem Jahr wieder und wechselte zum direkten Konkurrenten FC Barcelona.

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Das Mittelfeldass sorgte in jener Saison aber mit 21 Toren in 41 Spielen dafür, dass Deportivo die Saison auf Rang vier beenden konnte.

Sensationsmeisterschaft zur Jahrtausendwende

Nach zwei schwierigen Spielzeiten schaffte La Coruna pünktlich zur Jahrtausendwende dann die große Sensation und sicherte sich die spanische Meisterschaft. Mittendrin der spätere Bayern-Star Roy Makaay. Der Niederländer kam im Sommer 1999 zum Verein und sorgte gleich in seinem ersten Spiel mit einem Dreierpack für den 4:1-Sieg über Deportivo Alavés.

In den Folgejahren setzte sich der Verein in der Spitzengruppe des spanischen Fußballs fest und sorgte auch in Europa für Aufsehen. 2004 spielte man sich bis ins Halbfinale der Champions-League. Dabei drehte man unter anderem einen 1:4-Rückstand gegen die AC Mailand.

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In der Runde der letzten Vier war allerdings Schluss, reichte ein 0:1 in der Endabrechnung gegen den späteren Champion FC Porto doch nicht zum Weiterkommen. Es war der bislang letzte große Erfolg, den der Verein aus der spanischen Küstenstadt verbuchen konnte.

2020 folgte der Totalabsturz in die dritte Liga

Zur Saison 2005/06 trennte sich der Klub zunächst von Erfolgstrainer Javier Irureta, da man zuvor nicht über Platz neun in der Liga hinausgekommen war. Die erhoffte Verbesserung gelang damit aber nicht.

Deportivo entwickelte sich in den folgenden Jahren von einem Meisterschaftsanwärter zu einer Fahrstuhlmannschaft und stieg von 2011 bis 2015 zweimal in die zweite Liga ab. 2018 folgte dann der dritte Abstieg in die Zweitklassigkeit.

Tragischerweise kam es aber noch schlimmer und der Verein stürzte 2020 in die dritte Liga ab und verschwand damit zunächst einmal völlig in der Versenkung. Besonders bitter: Seinerzeit mussten sie von der Couch aus ihren Abstieg verfolgen. La Coruna konnte das Spiel am letzten Spieltag gegen CF Fuenlabrada aufgrund von zu vielen Coronafällen nicht antreten und sich aufgrund der Ergebnisse der Konkurrenten rechnerisch nicht mehr retten.

Pérez als Hoffnungsträger

Zwar versuchte man noch dagegen vorzugehen, da die Regel, dass die Spiele an den letzten beiden Spieltagen zeitgleich stattfinden müssen, nicht eingehalten wurde. Allerdings führte die Beschwerde ins Nichts.

Lucas Pérez gilt als Hoffnungsträger von Deportivo
Lucas Pérez gilt als Hoffnungsträger von Deportivo

Jetzt aber konnte der einen ersten Schritt aus der Versenkung machen. Im Mittelpunkt stand dabei Lucas Pérez. Der frühere Arsenal-Star kehrte im Januar 2023 zu seinem Herzensverein zurück und konnte in der aktuellen Saison in 30 Spielen bereits elf Tore und 17 Vorlagen verbuchen.

Zudem können auch die Spieler aus der Jugendakademie für einen Aufschwung sorgen, wie Kapitän Pérez der Zeitung Marca erklärte: „Die jungen Spieler sind sehr gut, es ist sehr einfach, mit ihnen auszukommen. Sie werden uns viel Freude bereiten.“